HSV Alzey 2 - HSC Ingelheim 2 44:23

Fast jeder Wurf ein Treffer, Herren 2 in Torlaune

HSV Alzey 2 - HSC Ingelheim 2 44:23

Nach der Niederlage beim Spitzenreiter, ging es beim zweiten Heimauftritt für die „Zwote“ darum, wieder den eigenen Rhythmus zu finden und mit positiven Ergebnissen heute und beim letzten Spiel des Jahres gegen Sobernheim in die Winterpause zu gehen.

Der Gegner am 2. Advent war der HSC aus Ingelheim, welcher akutell in personellen Schwierigkeiten ist, doch das sollte für eine Partie in der stärksten Bezirksliga aller Zeiten nichts heißen (aufmerksame Leser*innen erinnern sich an die Partie am letzten Spieltag gegen Nahe-Glan).
Vielmehr sollte man sich auf die eigenen Stärken konzentrieren.
Personell konnte Coach Hofrath wieder aus den vollen schöpfen, lediglich zwei Änderungen zur Partie gegen Ober-Hilbersheim.
Für Jürgen „die Katze“ Söhnle rotierte Jan Marko Grob bei den Torhütern in den Kader,
im Rückraum kehrte Christian Scherer nach längerer dienstlicher Abwesenheit wieder zurück.

Der Plan für die Partie gegen ersatzgeschwächte Ingelheimer war klar, früh die Kontrolle über die Partie erlagen und mit viel Tempo den personellen Vorteil ausnutzen.
Klingt einfach, stellte aber bereits einige Male ein Problem für die „Zwote“ dar, da man gerne den Spielbeginn etwas „verpennt“.

Erst schien es, dass auch heute wieder der Spielbeginn nicht zur besten Phase des HSV gehören sollte.
Es dauerte geschlagene 2 ½ Spielminuten bis Max „die Rakete“ Laubner den ersten Treffer der Partie durch einen Gegenstoß erzielen konnte.
Doch zur Zufriedenheit des Trainers und der Fans, in der restlos ausverkauften Halle, startete dieses Tor den Motor der Herren 2.
Von hier an gab es kaum noch ein Halten und nur eine Spielrichtung.
Eine gut arbeitende Abwehr, gekrönt von einem herausragend parierenden Christian Schipp im Tor, vernagelten das eigene Tor nur um dann mit Tempo in den Gegenstoß überzugehen.

So konnten die Gäste erst in der 6 Spielminute ihr erstes Tor erzielen (5:1 6min), doch das hielt den HSV nicht davon ab, weiter Vollgas zu geben.
Erst die Auszeit der HSC in der 14min im Anschluss an das 11:3 durch Max „die Rakete Laubner“, unterbrach den Torlauf der „Zwoten“.
Sichtlich zufrieden mit dem Spiel bisher, gab es wenig Grund für Coach Ecky einzugreifen, lediglich kleinere Anmerkungen zum Spielaufbau wurden in der Auszeit weitergegeben.
Nach der Auszeit, fand man schnell wieder den Rhythmus und erzielte Tor nach Tor. Nicht nur über Gegenstöße beider Außenseiten, sondern auch im gebundenen Spiel, wusste man zu überzeugen.

So konnte Coach Hofrath sogar auf seine Auszeit für die erste Hälfte verzichten, denn der Spielverlauf, zeigte bisher keinerlei Grund zur Sorge.
Mit einem deutlichen mit 23:7 ging es nach 30min in die Kabine.

In der Halbzeitansprache lag es am Trainer mehr die Euphorie zu bremsen und den Fokus beizubehalten, anstatt taktische Anweisungen weiterzugeben.
Man wollte den Gegner nicht düpieren aber trotzdem weiter zielgerichtet und schnell nach vorne spielen.

So ging man in den zweiten Spielabschnitt und knüpfte vorerst an die erste Halbzeit an.
Drei kurz hintereinander folgende Treffer durch Sebastian Karl erhöhten in der 37. Minute den Spielstand auf 28:9 für den HSV.
Doch dann, die meisten Sportler kennen es, lässt die Konzentration nach.
Man führt hoch, und so fährt man nach und nach, wenn auch unterbewusst, einige Prozent die eigene Leistung herunter.
Nicht jeder Sprint nach vorne sowie hinten wird durchgezogen, Würfe sind nicht mehr so präzise und auch die Abwehrleistung wird auf „verwalten“ umgestellt.
All jene Faktoren führten zwar nicht dazu, dass die Partie in Gefahr war, doch kratze es etwas an der sehr guten Leistung in den ersten 30-40 min.
Für die Gäste aus Ingelheim wohl eher etwas „Ergebniskosmetik“ und eigener Ehrgeiz, sich nicht völlig aus der Halle schießen zu lassen.

Doch für die Fans des HSV trotzdem ein Spiel mit vielen Highlights und Gründe zum Feiern, denn in der 55. Min erzielte Flo Kosiol den 40. Treffer, zuletzt vierzig Tore erzielte die Herren 2 am 8. Spieltag der Aufstiegssaison 22/23 beim 40:30 gegen Schott Mainz 2.
Ein weiteres Highlight, mit dem Tor von Michael Müller zum 43:21 in der 58min, konnten sich ausgenommen der Torhüter, alle Spieler auf der Torschützenliste eintragen (selbst die Presse konnte nicht so weit zurück recherchieren, wann dies das letzte Mal der Fall war).

Am Ende erzielte quasi mit der Schlusssirene Hannes Hagen Höpfner den 44:23 Endstand einer in vielerlei Hinsicht eindrucksvollen Partie.
Selbst der zumeist Torgefährlichste Spieler Corny Koch mit seinen heute 7 Treffen, war nicht der Spieler mit den meisten Toren. Sebastian Karl mit eindrucksvollen 8 Toren konnte ihm den Rang ablaufen. Außerdem mit jeweils 6 Treffern zeigten die beiden Gegenstoßläufer Hannes Hagen Höpfner und Max „die Rakete“ Laubner, dass sie eine gefährliche Tormaschinerie sein können, wenn sie einmal warm gelaufen sind.

Außerdem nicht unerwähnt soll der erste Einsatz von Mannschaftsarzt Jens Dürsel sein.
Dies klingt erst einmal seltsam, doch im Sinne des Sportsgeistes und seines Berufstandes, half er uneigennützig bei der Behandlung eines HSC Spielers aus, da die Ingelheimer ohne Mannschaftsarzt anreisen mussten.

Alles in allem eine Starke Reaktion auf zuletzt zwei Niederlagen, auch wenn die Abschlussquote eine Torzahl jenseits der 50er Marke verhinderte.
Nun heißt es noch einmal volle Konzentration für die letzte Partie des Jahres 2024.
Am 21.12. geht es noch einmal zuhause gegen den HSV aus Sobernheim.
Ein Muss für alle HSV-Fans. In der Partie HSV gegen HSV ist nicht nur eine Rechnung aus der Aufstiegssaison 22/23 offen, sondern es könnte auch ein Novum geben!
So ermittelt die Herren 2 am 20.12 ihren alljährlichen Würfelkönig und dieser könnte womöglich direkt am Folgetag seiner Amtsernennung sein Debutspiel geben (die Presse wird berichten von der Königswahl, sowie der Partie am 21.12).


Für den HSV spielten:

Tor:
Christian Schipp, Jan Marko Grob
Feld:
Max Laubner (6), Christian Scherer (1), Michael Penkhues (3), Michael Müller (1), Timo Seibel (2), Florian Kosiol (4/2), Hannes Hagen Höpfner (6), Tobias Tinnacher (1), Thomas Müller (3), Markus Frey (2), Sebastian Karl (8), Corny Koch (7)

Presseabteilung Herren 2 – Timo Seibel