HSV Alzey 2 - TSV Schott MZ 2 40:30

Torfestival im Spitzenspiel

HSV Alzey II – TSV Schott Mainz II 40:30

Fastnacht, die fünfte Jahreszeit, viel Spaß und Feierlaune nach Corona, doch für die Herren 2 des HSV hieß es am Abend des Rosenmontag Training für ein wichtiges Heimspiel.
Denn es stand das Rückspiel gegen den TSV aus Schott an. Das Hinspiel ging mit 6-Toren verloren (die Presse berichtete) und somit hat man im direkt den Vergleich aktuell das Nachsehen. Dies wollte man natürlich ändern und weiter am Aufstieg arbeiten, denn mit einem Sieg hätte man weiter alles selbst in der Hand.

Deshalb war es umso erfreulicher, dass mit Tristan „Andy Bär“ Eberle einer der Stammtorhüter, nach überwundener Krankheit wieder im Kader stand. Komplettiert wurde das Torhütergespann von Eugen Kaiser, welcher schon in der Vorwoche den abwesenden Prinzen Jan Marko Grob vertrat.
Ansonsten ist der Kader der Herren 2 weiter gesund und verletzungsfrei, sodass Coach Ecky die Qual der Wahl hat.

In der Kabinenansprache vor der Partie stellte Trainer Hofrath seine Taktik für das Spiel vor. Wie bereits gegen Gonsenheim wollte man den besten Spieler der Gäste in Manndeckung nehmen und von Beginn an gnadenlos auf Tempospielen, war genau das damals schon der Schlüssel zum Erfolg.

Und der Plan sollte auch aufgehen. Hatte man in den Anfangsminuten noch einige Abstimmungsprobleme in der Abwehr, sorgten vor allem die Außen Sebastian Karl und Thomas Müller für schnelle gegenstoßartige Anwürfe samt Torerfolg. Ein wildes, aber spielerisch starkes hin und her stellte sich ein. Hatte man die Angriffsmuster, sowie den durch die Manndeckung ausgeschalteten Torgaranten der Mainzer immer besser im Griff, gewann der HSV mehr und mehr die Oberhand.
Die linke Seite des HSV war ausschlaggebend für den starken Start in die Partie. Denn die schnellen Außen Sebastian Karl und Hannes Hagen Höpfner konnten wiederholt den Abwehrspieler aus Schott überlaufen und sicher den Ball im Tor versenken. So stand es noch 9:9 in der 14min, doch führte man bereits fünf Minuten später 15:11 und zur Pause bei 20:14 war der Vorsprung aus dem Hinspiel bereits egalisiert.

Dementsprechend zufrieden war der Trainer in der Halbzeit, doch erinnerte zurecht, dass man jetzt nicht lockerlassen dürfe, denn mit Hinblick auf den direkten Vergleich stand es nun 0:0. Für den Manndeckung spielenden Lukas Fuchs, kam Max „die Rakete“ Laubner in die Partie und übernahm selbige Funktion als persönlicher Bewacher.
Weiter war auch für die zweiten dreißig Minuten die Ansage weiter aufs Tempo zu drücken um den Vorteil der großen Auswechselmöglichkeiten bestmöglich zu nutzen.

Das tat man auch, wie unter Strom stehend raste man nach Ballgewinn aber auch nach Gegentor auf die andere Spielfeldseite und gab den Gästen keine Chance zu verschnaufen oder sich in ein längeres gebundenes Spiel zu retten. So stellte man stetig die Führung immer höher ehe die Presse selbst in der 41min das 30. Tor erzielte (Kasten hierfür folgt noch) und den Spielstand auf 30:18 erhöhte.

Die Mainzer wussten immer weniger mit der Partie anzufangen und zeigten bereits die ersten Ermüdungserscheinungen und Resignation (34: 19 44min).
Nach einer kurzen Verschnaufauszeit in der 48min erzielte Lukas Fuchs mit dem 35:20 die bis hierhin höchste Führung für den HSV.

Doch auch beim HSV schlichen sich nun langsam Fehler ein. Ob es an der hohen Führung oder am eigenen zu Neige gehenden Akku lag ist schwer zu sagen, wahrscheinlich eine Mischung aus beidem. Das ermöglichte in Folge den Gästen aus Mainz das desolate Ergebnis noch etwas zu bereinigen und konnte die Alzeyer Tormaschinerie bei lediglich fünf Toren in den letzten 10 Minute halten.

Das vierzigste Tor und damit ein Novum für die zweite Mannschaft des HSV erzielte an diesem Abend Lukas Fuchs. Denn noch nie konnte die zweite Herren 40 (!) Tore erzielen (Datenanalyse ab Saison 2015/2016), auch nicht als man noch als 3. Mannschaft auflief oder in der Saison 18/19 den Aufstieg in die B-Klasse feierte. Unterm Strich stand aber nach einer starken Partie der 40:30 Sieg und damit zwei weiteren wichtigen Punkten im Rennen um den Aufstieg und den besseren direkten Vergleich gegen einen der engsten Mitkonkurrenten.

Mit nun 12:4 Punkten und 8/10 gespielten Partien bleibt es weiter spannend in der stärksten B-Klasse aller Zeiten. Doch je nach Ausgang der Partien der Konkurrenz (alle anderen Mannschaften haben 1-2 Spiel weniger als der HSV), könnte man beim Auswärtsspiel am 16.04 in Sobernheim mit einem Sieg den Aufstieg sichern (die Presse wird berichten).
Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg und viele konzentrierte Trainingseinheiten sowie wichtige Testspiele von Nöten um das Saisonziel zu erreichen.

Nach der Auswärtspartie am 16.04. steht dann nur noch das Saisonfinale vor heimischer Kulisse am 06.05 gegen Ingelheim auf dem Plan.

Für den HSV spielten:

Sascha Weinmann, Max Laubner, Thomas Müller (4), Michael Penkhues (1), Hannes Hagen Höpfner (8/1), Leo Schnitzspan (4), Steffen Doll (2), Janek Brand (7), Sebastian Karl (4), Timo Seibel (1), Markus Frey (1), Lukas Fuchs (8/2)

Im Tor:

Tristan Eberle, Eugen Kaiser

Presseabteilung Herren 2 – Timo Seibel