Erfolgreiches Heimspieldebüt der Herren 2
HSV Alzey 2 – HSV Sobernheim 3 29:23
Endlich war es soweit, am 22 Januar 2023 und im bereits vierten Spiel der laufenden Saison stand das Heimspieldebüt der Herren 2 im Terminkalender (das eigentlich erste Heimspiel im Dezember wurde verschoben, die Presse berichtete im letzten Bericht darüber).
Dementsprechend heiß war die Mannschaft um nicht nur den zahlreichen Fans in der ungewohnten GHS-Halle (Umbaumaßnahmen zur Modernisierung und Anpassung an die erforderlichen TV Vorgaben in der RSH bedingt) ein gutes Spiel zu zeigen, sondern auch die enttäuschende Niederlage aus der Vorwoche vergessen zu machen.
Damit der Heimeinstand gelingen sollte, reizte Coach Hofrath im Montagstraining alles aus, was noch an Energie, nach der Niederlage am Sonntag (!), in den Körpern der Spieler verblieben war. Zudem zauberte der Übungsleiter der „Zwoten“ auch wieder personell eine Überraschung aus dem Hut. So konnten nach einem Treffen im örtlichen Kaufland und anschließenden harten Vertragsverhandlungen (Vertragsdetails konnte die Presse nicht erfahren) die Dienste des ablösefreien Andrè Kubisch gesichert werden. Beim HSV definitiv kein Unbekannter und eine starke Ergänzung im Rückraum, da man verletzungsbedingt auf Torsten Hanzlik und beruflich verhindert auf Janek Brand verzichten musste.
Auf der Außenbahn rotierten wieder einmal Müller (raus) und Weinmann (rein) und der angeschlagene Ex-König Markus konnte auch wieder im Kader begrüßt werden, wenn auch nur eingeschränkt einsetzbar.
Beim Gegner zeichnete sich der Kader durch viel Erfahrung und Körperlichkeit aus, welcher man mit mehr Spritzigkeit und Tempo entgegenwirken wollte.
So startete man motiviert und konzentriert ins erste Heimspiel des Jahres bzw. Saison.
Doch aller Anfang war schwer. Vielleicht war es die Nervosität oder der Übereifer, aber erst nach drei Spielminuten fiel der erste Treffer durch Hannes Hagen Höpfner zum 1:0 für den HSV. Aber dieser Treffer wirkte wie ein Knotenlöser und von da an lief es. Andrè Kubisch fügte sich sowohl im Angriff, als auch der Defensive sofort perfekt in die Mannschaft ein und erzielte mit zwei Treffern in Folge das 4:1 (7min) für die Herren 2. Ein ungewohntes Bild für die Fans des HSV, aber die Mannschaft spielte konzentriert, schnell und machte wenig Fehler. Auch für die Presse eine zum Glück recht ereignisarme Partie, deren einziges Manko eine nicht noch deutlichere Führung des HSV war.
Zum Halbzeitpfiff konnte man sich ein komfortables 15:10 Polster erspielen, welches wie bereits erwähnt auch deutlich höher hätte sein können, wenn nicht sogar müssen.
Doch trotz einer guten Halbzeit, gab es in der Pausenansprache genug Ansatzpunkte für Trainer Hofrath, denn als wenn er bereits erahnen würde, was die 2. Hälfte bereithielt, mahnte er an weiter fokussiert zu bleiben und den Gegner nicht aus eigenen Fehlern wieder am Spiel teilhaben zu lassen.
Doch zunächst deutete nichts auf einen Einbruch der Herren 2 in diesem Spiel hin. Frisch aus der Kabine erhöhte man zügig auf 18:10 (33min) und hatte das Spiel so gut wie eingesackt….
Aber leider nur so gut wie. Denn so gut wie niemand anderes, schafft es die Zwote immer wieder für spannende Spiele zu sorgen, selbst bei einer 8 Tore Führung.
Um die vierzigste Spielminute herum läutete man die ganz wilden Minuten in dieser Partie mit ersten kleineren unnötigen Fehlpässen ein. Nichts Wildes, kann alles mal vorkommen, aber wie ein Wind der sich dreht, nahmen diese kleinen Fehler dem HSV jegliches erspielte Selbstvertrauen und fügte es den Gästen hinzu, welche ihr Glück kaum fassen konnten. Denn beim Stand von 20:15 (44min) und einer 2-Min Strafe FÜR Sobernheim, schafften diese es den Abstand auf 21:17 zu verkürzen, da man in dieser Phase zwar auch einiges an Aluminiumpech hatte, aber es trotzdem nicht schaffte die Dominanz der ersten Hälfte zu zeigen.
So konnte Sobernheim nachdem sie wieder vollzählig waren sogar auf 21:19 (47min) gefährlich nahekommen. Vielleicht etwas zu spät nahm hier Trainer Hofrath vollkommen zurecht und völlig bedient die Auszeit.
Auf den Rängen Fassungslosigkeit, manch einer der nur kurz eine Zigarette rauchen war, traute seinen Augen kaum. Einziger Lichtblick, man führte noch und zeigte die ersten 40 Minuten das man es besser konnte. Also blieb Coach Ecky, nichts Anderes übrig genau das wieder an die Mannschaft zu appellieren und zu hoffen, dass diese es umsetzen würde.
Aber erst einmal war hier weiter Sobernheim am Drücker und erzielte in der 49min den 21:20 Anschlusstreffer und brachte die Halle damit vollständig zum Schweigen.
Eine gefühlt ewig dauernde Minute lang, bearbeite man den Gegner in der Offensive, ehe Sebastian Karl mit seinem ersten Treffer des Spiels, das 22:20 erzielte und damit wieder etwas Luft und Elan ins Spiel brachte. Ob die Mannschaft den Arschtritt brauchte oder was es auch immer war, jetzt zeigte man in der Abwehr wieder deutlich mehr Biss und auch offensiv kam man mit mehr Tempo und Zielstrebigkeit zum Abschluss.
Mit dem 25:22 in der 55. Minute durch Lukas Fuchs zwang man dann die Gäste zu einer Auszeit, sollten diese noch einmal einen Versuch starten wollen, Punkte zu ergattern.
Doch die Zwote verschonte ihren Trainer und Fans mit weiteren Herzattacken und spielte die letzten Minuten der Partien deutlich souveräner zu Ende und stellten auch das Endergebnis mit 29:23 auf ein ansehnlicheres Niveau. Die Erleichterung aller Beteiligten war deutlich spürbar. Erster Heimsieg in der Tasche und dem Desaster noch einmal von der Schippe gesprungen konnte man das anschließende gemeinsame Essen und Kaltgetränke deutlich entspannter genießen.
Letztlich hat die Partie wiederholt beide Seiten der Herren 2 gezeigt und dass man leider immer mit den „Wilden 10 Minuten“ rechnen muss, auch wenn man sehr deutlich führt.
Leider bleibt wieder wenig Zeit für Coach Ecky für Justierungen. Geht es doch bereits am Dienstag weiter mit dem verschobenen Spiel vom Dezember gegen den Tabellennachbarn aus Nierstein.
Danach ist dann erst einmal eine Woche Spielpause ehe dann die „Rückrunde“ in der stärksten B-Klasse aller Zeiten mit weiteren drei Spielen im Februar startet.
Für den HSV spielten:
Sascha Weinmann (2), Max Laubner (2), Thomas Müller (2), Michael Penkhues (2), Hannes Hagen Höpfner (2/1), Leo Schnitzspan (4), Andrè Kubisch (6), Markus Frey, Sebastian Karl (1), Timo Seibel (3), Lukas Fuchs (5)
Im Tor:
Tristan Eberle, Jan Marko Grob
Presseabteilung Herren 2 - Timo Seibel