Gebrauchter Abend für Herren 2 in Bingen - Harry Potter zaubert wieder
Auf Bitten der Heimmannschaft aus Bingen, wurde am vergangenen Wochenende das Auswärtsspiel auf Freitagabend vorverlegt. Ein schlechtes Omen für das Topspiel zweiter gegen vierter, denn noch nie konnte mein eine verlegte Partie mit der zweiten Mannschaft gewinnen…
Für die Partie fanden sich trotz der ungewohnten Zeit genug Spieler zusammen, auch die Presseabteilung war wieder dabei. Lediglich Kreisspieler „Beton-Micha“ konnte lediglich als Zuschauer mitfahren.
So begann man also das Topspiel. Den Start verschlief der HSV direkt vollkommen. Fehlpässe aus kurzer Distanz und verworfene freie Torchancen sorgten für eine frühe und schnelle 5:2 Führung der Gastgeber. Es folgte ein Timeout um die Mannschaft wachzurütteln. Dies gelang auch teilweise. Die Abwehr stand nun besser und brachte Bingen das ein oder andere Mal zum verzweifeln. Jedoch lief im Angriffsspiel des HSV nichts zusammen. Eine Manndeckung gegen den in den vergangenen Spielen besten Torschützen des HSV, Janek Brand, schob jeglichen Angriffsbemühungen einen Riegel vor. Lediglich Einzelaktionen und die gute Defensive hielt den HSV mit 6:4 in der Partie. Die weitern Minuten der ersten Halbzeit lassen sich leicht zusammen fassen: Fehlerfestival! Und das auf Beiden Seiten! Aber auch der in der Überschrift genannte Magier in Schiedsrichterkleidung, griff mit seinen magischen Aktionen ins Spielgeschehen ein…
So endete eine schlechte erste Halbzeit mit einem schmeichelhaften 9:8 für Bingen.
In der Kabine hoffte man auf eine verbesserte Form in den zweiten 30-Minuten um evtl. doch Punkte aus Bingen entführen zu können. Doch diese Hoffnung wurde binnen 10 Minuten zerstört. Verschlief man noch den Spielbeginn, war man zum Anpfiff der zweiten Spielhälfte eigentlich gar nicht anwesend. Ball um Ball sauste den an diesem Abend nicht zu beneidenden HSV Torhütern um die Ohren und der Tabellenzweite schoss mit 18:9 davon. Manche werden sich denken: “Das ist doch ein Tippfehler?!“, nein tatsächlich gingen Minute 30-40 mit 9:1 an die Heimmannschaft. Zwar begann man danach wieder mit dem Handballspielen, doch an diesem Abend sollte es einfach nicht sein. Weitere magische Momente des Schiedsrichters, der trotz seiner dem Originalmagier ähnelnden Brille, immer häufiger knappe Entscheidungen Pro Heimmannschaft entschied und auf der Gegenseite den HSV nicht einmal klare Freiwürfe zusprach.
Aber auch wenn mit zunehmenden Spielverlauf, die Pfiffe mit einem Lachen ab gewunken wurden, sollte der Magier in Gelb nicht spielentscheidend sein. Eine deutliche Blamage konnte man am Ende noch abwenden, dennoch verlor man das Topspiel in Bingen mit 26:17.
Auch die regionalen Radiosender scheinen von dieser Partie gehört zu haben und schickten den HSV mit einem „The Winner takes it all“ nach Hause…
Am kommenden Wochenende gastiert der Tabellenführer in Alzey, ehe es in die Schlussphase der Saison geht.
Für den HSV spielten:
Flo & Seb Stellwagen, Max Kern (2), Max Schott (4), Lukas Fuchs, Tim Nickel (1), Timo Seibel, Janek Brand (8/4), Marc Stoll, Max Schwarz (2)