Bilder eines Jahres

Es ist Dezember; und in eben diesem gilt es, ein Jahr Revue passieren zu lassen. Während im Fernsehen mit Rückblicken nicht gegeizt wird, allerdings immer mit Bildern aus "der Konserve", hatte sich die männliche B-Jugend, ich denke eher unfreiwillig, eine besondere Art des Rückblickes einfallen lassen. In Budenheim gab es in 50 Spielminuten alles was das abgelaufene Spieljahr 2012 zu bieten hatte. Das ganze live und in Farbe, somit mit erhöhtem Unterhaltungswert. Da wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt und die breite Palette des handballerischen Tuns zum Besten gegeben, quasi eine Zeitreise durch die Runde.
Unser Stammtorhüter war wieder mal verletzt, er wurde aber durch Jakob Schöttke aus der C-Jugend ordentlich vertreten, die ersten 10 Minuten mehr als ordentlich. Engagiert, vorne wie hinten, war ein ausgeglichenes Spiel zu bewundern ( 6:6 ). Dann bekamen die Gastgeber eine Zeitstrafe zugesprochen, was im Regelfall unsere soziale Ader zum Vorschein bringt. Das darf natürlich dann bei einem "Rückblick" nicht fehlen, also im Angriff 3x ( ! ) den Ball verdaddelt und von Außen ( ! ) ein Gegentor bekommen, Ziel "erreicht". Dann sofort Umschaltung in den "Schlafmodus" getätigt und beim 7:14 gemerkt das irgendwas passiert sein muss... Also dann nochmal berappelt und mit 10:17 in die Pause verabschiedet. Dort wie immer den Worten der Trainer gelauscht und andächtig mit dem Kopf genickt. Dies bedeutet aber in der "freien Übersetzung", Achtung, es könnte schlimmer kommen, was beim 12:22 ja auch nicht so abwegig war. Dann rief plötzlich jemand etwas von fehlendem Körperkontakt und es waren nicht wir, die Trainer, sondern unser engagierter Linksaußen Fabian Förster. Wir waren gerührt, es hatte uns wohl jemand zugehört, es sind die kleinen Dinge im Leben die einem erfreuen können ;-) So war man sich nun wohl einig die Vorgabe der Halbzeit umzusetzen. Prima! Jetzt also gerannt was die Füße hergaben und bei Kontern frei vorm gegnerischen Tor trotzdem dran gedacht, dass der "arme Wicht" auch mal einen Ball halten will, da sind wir gerne behilflich. Da es aber das letzte Spiel im Jahr 2012 war mussten wir auch was für unsere Torquote tun, also nix soziale Ader. So pendelte der Abstand dann meist so um die 10 Tore Marke, um am Schluss beim 24:32 seinen Endstand erreicht zu haben.
Ich darf sagen, das eigentliche Vorhaben ist gelungen. Ständige auf und abs, tolle Aktionen wechselten mit, der "Wahnsinn sind wir", Engagement und Tiefschlafmodus, und und und.
Ein Rückblick eben der besonderen Art, viel spannender als im Fernsehen eben. Live ist Live und durch nix zu toppen.
Fürs Jahr 2013 wünsche ich mir das jeder das Wort Kontinuität buchstabieren kann, seinen Sinn versteht und das Wort versucht in Einklang mit der Sportart Handball zu bringen. Das wäre es dann, nicht auszudenken, die Hoffnung ist es die uns treibt.

Hoffnungsträger sind und waren
Jakob Schöttke ( Tor )
Fritz Bonengel (1), Lukas Fuchs (3/3), Tim Schott (3), Felix Rose, Jan Niclas Dirigo, Max Schott (2), Christian Gau (8), der "Rufer in der Halle" (4), Marc Stoll (3)