Trainerausflug - Länder, Wälder, Abenteuer - Tag 4 von Marc Stoll

Nachdem unsere letzte gemeinsame Nacht auch überstanden wurde, stellten alle wieder wilde Vermutungen auf, was die Agentur für uns, nach dem reichhaltigen Frühstück, geplant hatte. Während auch die letzten Nachzügler zur Gruppe stießen, wurde die Nachricht der Agentur für Weihnachtsfreude, an alle verkündet. Unser heutiges Ausflugsziel hieß Pfronten. Sofort starteten die Spekulationen, was uns erwarten würde. Ein erster Hinweis waren die Straßenschilder. Jedoch riefen diese bei vielen Teilnehmern keine Freude aus. Es hieß entweder: wandern, oder eine erneute Wasserattraktion. Angekommen an der Zieladresse erhielten wir nun die Gewissheit, dass es wieder ins Wasser gehen wird. Drei Personen fühlten sich an den vorangegangenen Tag erinnert und lehnten direkt ab (Anke, Marion, Melanie). Für den Rest hieß es: wieder in die ungeliebten Neoprenanzüge zwängen und sich geistig auf das bevorstehende „Canyoning“ vorzubereiten. Nach einer 20 minütigen Autofahrt hatten wir auch unser letztes Motto abgedeckt, denn unser Ziel war Reutte in Österreich. Dort angekommen erfuhren wir von der nächsten Hiobsbotschaft: In voller Montur mit Neoprenanzügen ca. 30 Minuten einen Berg hochzuwandern. Als die Gruppe durchnässt vom Schweiß am Startpunkt der Expedition ankam, nahmen viele zunächst ein Abkühlungsbad in einem Stausee. Kurz darauf folgte die Einweisung durch unseren Expeditionsleiter. Nun konnte der Spaß beginnen. Die erste Prüfung war ein Sprung aus 3 Metern Höhe in den kalten Gebirgsbach. Doch dies war nur das Aufwärmprogramm, denn es folgten Sprünge aus bis zu 7 Metern und Abseilen an Wasserfällen mit einer Höhe von 35 Metern. Für einige Teilnehmer war das nicht zu bewältigen, weshalb sie frühzeitig das Abenteuer abbrechen mussten. Für den Rest waren das klettern und das springen nicht das größte Problem, sondern das 6 Grad kalte Wasser, welches die Hände beinahe einfrieren lies. Deshalb wurden zwei männliche Jugendtrainer des häufigeren erwischt, wie sie sich die Hände durch Pusten wärmten. Trotz diverser Schwierigkeiten hatte sich niemand dabei verletzt und alle bis auf die Kontaktperson der Agentur hatten gute Laune. Dies war ihm deutlich anzumerken, denn er ließ nach seiner Nacht in der Dusche einen hochwertigen Pfandgegenstand liegen. Nach dieser harten Anstrengung stimmten alle überein, dass nun ein reichhaltiges Mittagessen benötigt wird. Mit der Aufgabe ein geeignetes Restaurant für die hungrige Gruppe zu finden wurde Jens beauftragt. Dies wurde seiner Meinung nach auch in dem Feinschmeckerlokal gefunden, welches einen Mix aus bayrischen und baltischen Gourmetgerichten anbietet. Nachdem die Mägen mit diesen mit Liebe hergestellten Gerichten vollgeschlagen wurden, traten wir gestärkt den langen Heimweg an.