König Jürgen Wallfahrt der Herren 2
König Jürgen I Wallfahrt 2022
Donnerstag 23.06.
Der Morgen des 23.06.2022, ein, bis dahin normaler Donnerstagmorgen, sollte schon bald in die Geschichtsbücher eingehen.
Denn aufmerksame Leser werden es erkannt haben, es ist mal wieder Zeit für die alljährliche Abschlussfahrt der „Zwoten“.
Angeführt in diesem, geschichtsträchtigen, Jahr von König Jürgen I (endlich wurde es mal wieder ein junger König).
Besonders war der Morgen auch deshalb, weil der Start der Wallfahrt nicht nur auf einen Donnerstag vorverlegt wurde, um noch mehr Programm allen Mitreisenden bieten zu können, sondern auch, da es die 10. und damit die Jubiläumsfahrt werden sollte (bei genauem Nachrechnen fällt auf, dass es das elfte Jahr ist, aber der Ausfall 2020 aufgrund von Corona geht in die Berechnung der Reiseleitung und Presse nicht mit ein).
So war es also kein Wunder, das die Fanmassen und das Volk von König Jürgen, sich zahlreich auf dem Parkplatz eines örtlichen Lebensmittelmarktes zusammenfanden, um die 16 handverlesenen Mitreisenden gebührend zu verabschieden.
Aufgeteilt in vier Fahrzeuge, dem Partybus, dass Auto der Harmonie, den E-Flitzer des Wanderwartes und Schippis Auto (Suche eines passenden Spitznamens bitte bis zur nächsten Wallfahrt vornehmen) ging es auch direkt zielstrebig zum ersten Programmpunkt.
Nach ein wenig mehr als einer Stunde fuhr der Tross im Kurort Bad Rappenau vor, um dort bei sonnigem Wetter den besten Discgolfer der Reisegruppe zu ermitteln.
Nachdem über die Jahre bereits die verschiedensten Golf-bzw. Minigolfvarianten ausprobiert wurden, kam es nun zu einem Novum. Zum ersten Mal wurde kein Ball in irgendeiner Form oder Größe verwendet, sondern eine Scheibe, genauer gesagt eine Frisbeescheibe.
In alphabetischer Reihenfolge sollte es also starten und die Reiseleitung eröffnete den Wettbewerb durch das Ausrufen der ersten drei Werfer:
AHR AHR FUCHS
Ein Ausruf der im Laufe der Veranstaltung mehr und mehr Teilnehmer mit einstimmen lies und die eh schon gute Stimmung in der Truppe immer besser werden ließ.
Natürlich kam es trotz guter Stimmung zu einem sportlich fairen aber eng umkämpften Wettkampf um die Discgolfkrone.
Mit verschiedensten Techniken wurden die zahlreichen Hindernisse mehr oder weniger gut umkurvt und jeder Wurf zählte. Fehler konnte man sich bei der engen Konkurrenz nicht erlauben, um in der Spitzengruppe dabei zu sein.
Vor allem die Jugend setzte sich mit gekonnten teils spektakulären Würfen vorne fest. Unter wachsamen Augen der Reiseleitung wurde alles streng geheim notiert und zusammengerechnet.
Nach ca. 90 Minuten erreichte man die letzte Bahn und alle Kontrahenten gaben noch einmal alles. Wie an jeder der insgesamt 9 Bahnen wurde ein letztes Mal der Start der Wurfreihenfolge mit dem Ausruf
AHR AHR FUCHS
gestartet.
Da keiner die genaue Rangliste und Ausgangslage kannte, musste man stehts sein Bestes geben und machte ein sicheres Taktieren nicht möglich.
So kam es, dass der Druck auf der letzten Bahn natürlich am größten war und einige der bis hierhin in der Favoritengruppe befindlichen Spieler, sich entscheidende Fehler leisteten.
Am Ende absolvierten alle Spieler erfolgreich den Parcours, keine der Wurfscheiben ging verloren (auch wenn der ein oder andere Ausflug ins Gebüsch oder den nahen gelegenen Bach vorgenommen werden musste) und die Reiseleitung behielt sich die Verkündung des Endergebnisses für einen ruhigeren Zeitpunkt der Wallfahrt vor, denn wie so oft war der Zeitplan eng getaktet und man musste sich bereits auf den Weg zum nächsten Programmpunkt machen.
Vom Kraichgau ging es also weiter nach Mittelfranken, genauer gesagt nach Dinkelsbühl, wo eine Stadtführung durch das spätmittelalterliche Stadtbild die Gemüter, nach der sportlich und mentalen Anstrengung herunterkühlen sollte.
So ging es vom Parkplatz in die Innenstadt zum Vorplatz des Münster St. Georg.
Hier startete die Führung bei bestem Sonnenschein durch eine lokale Touristenführerin.
Die Jünger rund um König Jürgen wurden nach und nach durch das mittelalterliche Stadtbild gelotst und die Geschichte sowie alten Bauwerke versetzte den Trupp in Faszination.
Im Schatten, unter anderem einiger Lindenbäume (scharfsinnig erkannt von Toto Witzler und lobend von der Reiseleitung zur Kenntnis genommen), wurden zahlreiche Informationen, Anekdoten und Sagen der Kreisstadt vermittelt und wie es sich für gute Gäste gehört, hörte man aufmerksam zu und stellte die ein oder andere angeregte Frage.
Nach ungefähr einer Stunde endete die Führung und mit neuem Wissen und Eindrücken bereichert machte man sich auf, um den letzten Abschnitt der Reise zum Zielort der diesjährigen Wallfahrt anzutreten.
Von der Reiseleitung passend zur Wallfahrt ausgesucht, erreichte das Gefolge von König Jürgen das Ziel, den Landgasthof „Zur Krone“ in Niedersonthofen, dessen neu gebautes Gästehaus die Unterbringung für das Wochenende darstellen sollte.
Bei Bier und Essen ließ man bereits den ersten Tag der Wallfahrt Revue passieren und die Reiseleitung ließ es sich nicht nehmen die Top 10 Platzierten der diesjährigen Punktomatrunde zu verkünden.
Vor allem das Ergebnis um den Kampf der Top 3 Platzierung ließ die Anwesenden gebannt an den Lippen des Punktomatverantvortlichen hängen.
Platz 3 konnte letztendlich Lukas Fuchs erreichen. Mit 59 von 62 möglichen Punkten. Ein fast schon „normales“ Ergebnis, für den „Dauergast“ in den Top 3.
Platz 2 ging dieses Jahr an Max „Die Rakete“ Laubner, mit einem Punkt Vorsprung (60 Punkten) vor seinem Verfolger, konnte es sich den Platz auf dem Podest sichern.
Den ersten Platz der Punktomatrunde 2021/2022 konnte sich Timo Seibel sichern. Mit 62 von 62 möglichen Punkten und damit auch nur mit knappem Vorsprung vor Platz 2.
Ein Novum hierbei, der erste Punktomatsieger, der es schaffte 100% der möglichen Punkte zu erzielen.
Mit dem Abschluss der Ehrungen ging der erste Tag der Wallfahrer im Allgäu zu Ende, doch es sollten noch drei weitere spannende Tage folgen.
Freitag 24.06
Ein mit Qualität gefüllter Tag stand den Mitreisenden an diesem Freitag bevor.
Bei bestem Sonnenschein erwachten alle Wallfahrer wohl erholt aus ihrem Schlaf und trudelten, zum Leidwesen der Reiseleitung und des Nordlichts, fast vollzählig und pünktlich um 07:00 Uhr zum Frühstück ein. Denn eine gute Stärkung war heute allemal erforderlich.
Um 09:00 Uhr hieß es einsteigen und Abfahrt zum ersten Punkt des Tages, der Besichtigung der Breitachklamm nahe Oberstdorf mit anschließender Wanderung und Mittagspause auf einer nahegelegenen Alm.
Mit dem von der Reiseleitung früh gewählten Zeitslot konnte ohne nennenswerte Störung durch andere Besucher, das Naturwunder erklommen werden.
Vorbei an kühlen Felsen und stets das rauschende Wasser am Fuße der Klamm im Blick durchkämmten die Männer des HSV die tiefste Felsenschlucht Mitteleuropas und knipsten dabei das ein oder andere Erinnerungsfoto.
Nach ca. 1 Stunde war dann auch schon das Ende der Klamm erreicht, aber die Wanderung zum auserkorenen Mittagsziel noch lange nicht.
Zum Leidwesen einiger mit größerer „Bauchtasche“ ausgestatteter Mitfahrer, ging es nun stetig Bergauf, doch am Ende schafften es alle wohlbehalten die Alm zu erreichen.
Nach diesem auch für erfahrenere Wanderer anstrengenden Marsch wurde die allgemeine Mittagspause samt Erfrischung und Snacks ausgerufen. Bei tollem Panorama konnten so die Energietanks wieder aufgeladen werden, ehe die Reiseleitung zum Abstieg mobilisierte.
Der Abstieg ging problemlos vonstatten, jedoch machte der Blick gen Himmel Sorgen, denn dicke Regenwolken lösten den Sonnenschein ab und kaum war man auf dem Parkplatz angekommen, zeigten diese auch was sie draufhatten.
Unglücklich hierbei, der nächste Programmpunkt, Tubing auf der Iller, fand nicht nur draußen, sondern auch im Wasser statt, was durch das wütende Gewitter nun auf der Kippe stand.
Doch die örtlichen Guides des Outdoorzentrum Allgäu, blickten optimistisch auf ihre Wetterkarte und als wenn das Wetter wusste, König Jürgen ist im Anmarsch, klarte es auf und der Programmpunkt konnte stattfinden.
Also schlüpfte man in die zur Verfügung gestellten Neoprenanzüge, lud Schwimmwesten und Helme ein und fuhr zum Startpunkt nach Fischen (Hierbei den Ort nicht mit der Aktivität des Fischens verwechseln). In Fischen angekommen lagen auch schon die runden Sportgeräte samt Paddel bereit und es hieß Probesitzen und aufmerksam der Einweisung lauschen.
Voller Tatendrang ging es dann einige Meter über den Deich und ab ins kühle Nass.
Doch bereits bei den ersten Schritten im Wasser der Iller wurde allen klar, eine entspannte und ruhige Angelegenheit wird das hier nicht werden.
Durch das Unwetter der letzten Stunden stieg nicht nur der Wasserspiegel deutlich auch die Strömung nahm stark zu. Aber die mutigen Recken scheute das nicht und so stieg die Laune direkt wieder an, nachdem der ein oder andere erfolglos versuchte in seinen Ring „einzusteigen“ und dabei eine Rolle rück- oder seitwärts ins Wasser machte.
Nach wenigen Minuten schafften es dann alle Teilnehmer ihre Plätze einzunehmen und der bunte Haufen Ringe samt Insassen ließ sich von der Strömung antreiben.
Was von außen lustig und einfach aussehen musste, war jedoch gar nicht so leicht umzusetzen. Strömung, Steine, Sandbänke und auch am Rand der ein oder andere größere Ast waren alles Hindernisse, mit denen man klarkommen musste und dabei versuchen den Anschluss an die Gruppe zu halten, ebenso der Versuch nicht aus dem Ring geworfen zu werden.
So war es aufgrund der erschwerten Umstände nicht verwunderlich, dass der ein oder andere Wallfahrer vor den Kräften der Natur kapitulierte und den Programmpunkt vorzeitig beenden musste.
Doch nach etwa 2 ½ Stunden Fahrt, kamen alle übrigen „Tuber“ gesund aber erschöpft am Zielpunkt an. Jene die den Programmpunkt leider nicht zu Ende bringen konnten, wurde natürlich eingesammelt und bereits auf der Rückfahrt bzw. beim späteren Umtrunk mit Kaltgetränken wiederaufgebaut.
Wer nun meinen würde der Tag wäre vorbei täuscht sich. Denn nach einer stärkenden und wärmenden Mahlzeit galt es erneut herauszufinden wer die besseren Kegler sind (Aufmerksame Leser erinnern sich hierbei an den Kegelcontest „Jung gegen Alt“ während einer anderen Wallfahr).
Aufgrund der sich stetig veränderten Altersstruktur und einiger Blessuren aus dem vorherigen Programmpunkt kam es zu einigen überraschenden Veränderungen in der Einteilung für Team „Jung“ und Team „Alt“. Vor allem Max „Die Rakete“ Laubner konnte sein Glück kaum fassen im erfahrenen Team zusammen mit Kegellegende Volker Ahr antreten zu dürfen.
Nach Festlegung der Regeln und Spieleinsatz wurden mit der Presse sowie der Reiseleitung die Schiedsrichter festgelegt und so konnte das Spektakel starten.
Kaum einen verwunderte es, dass bereits nach dem ersten Durchgang Team „Alt“ die Führung übernahm. Team „Jung“ ließ sich jedoch davon nicht weiter beirren und konnte zumindest den Anschluss wahren
Mit jedem Wurf stieg die Anspannung mehr und mehr, denn hier ging es nicht nur um eine Runde Kaltgetränke, auch viel Ehre konnte hier gewonnen bzw. verloren werden. Die Adleraugen der Reiseleitung sowie Presseabteilung behielten hierbei aber stehts die Fairness und Regelkonformität im Auge, auch wenn das zur ein oder anderen Diskussion führte.
Doch am Ende konnte Team „Alt“ einen dünnen Vorsprung ins Ziel retten und jubelte erleichtert über den hart umkämpften Arbeitssieg.
Aber sofort kamen aus dem „jungen“ Lager die Rufe nach einer Revanche und nach kurzer Überlegung willigte das Siegerteam ein.
Zum Leitwesenden der Schaulustigen konnte der zweite Durchgang an Intensität und Niveau nicht mit dem Ersten mithalten und ein deutlicher und ungefährdeter Sieg auch in Runde zwei für Team „Alt“ stand zu Buche.
Mit zwei Niederlagen im Rücken, konnten sich zwar nicht alle Jüngeren damit abfinden, aber mit einem Blick auf die Uhr und noch zwei weiteren Wallfahrttagen auf dem Plan, ließ man den restlichen Abend entspannt ausklingen ehe alle Wallfahrer den Weg in ihre Zimmer fanden.
Samstag 25.06
Nach dem sehr ereignisreichen Freitag, ging es am Samstag etwas ruhiger aber nicht weniger interessant zu.
Ungefähr 30min Fahrt von der Unterkunft entfernt ging es zum Alpsee-Coaster, Deutschlands längster Ganzjahres Rodelbahn.
Doch um die 2,8km und ca. 100 Kurven bergab zu fahren, muss man erst einmal auf den Berg hinauf. Das tat man ausnahmsweise mit dem Lift anstatt zu Fuß und so konnte man, in zweier Teams aufgeteilt, den Blick über die Natur schweifen lassen.
Oben angekommen, gönnte man sich ein kleines zweites Frühstück samt Kaltgetränken. Wiederholt hatte die Reiseleitung das perfekte Timing, sodass keinerlei Wartezeiten die rasanten Abfahrten beeinträchtigen konnten.
Mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h dauerte die Abfahrt nur wenige, aber durchaus aufregende, Minuten. Der Bahnrekord wollte jedoch bei aller Anstrengung leider nicht fallen.
Das Adrenalin noch im ganzen Körper ging es aber bereits weiter nach Oberstdorf.
Dort angekommen ging es nicht zur weltbekannten Skiflugschanze, sondern bei bestem Wetter war hier nun eine entspannte, „es geht nur geradeaus“, Wanderung geplant.
Nach ein wenig mehr wie einer Stunde, durch die wunderbare Natur des Allgäu, kam König Jürgen samt Gefolge am Zielort, dem Berggasthof Oytalhaus an.
Sonnenschein, Alpenpanorama, Kaltgetränke und ein gutes Mittagessen war die Belohnung für den Aufstieg und genug Zeit um ein wenig die Seele baumeln zulassen gestand die Reiseleitung den Wallfahrern auch zu.
Gegen 15 Uhr stand nun der „Abstieg“ an und wie sie sollte es auch bei einer Königswallfahrt anders sein, wurde diese natürlich nicht einfach zu Fuß durchgeführt, sondern mit einem weiteren Programmpunkt verbunden.
Bergab ging es nämlich mit den „Oytal Rollern“.
Bei dem ein oder anderen Wallfahrer blitzten hierbei einige Flashbacks zu den „Rollern des Todes“ aus einer Wallfahrt der Vorjahre auf.
Die Reiseleitung versicherte jedoch glaubhaft, dass die Abfahrt diesmal deutlich sicherer, aber nicht weniger rasant werden würde und hielt Wort.
Die ca. 7,5km lange Strecke vom Berggasthof bis zur Abgabestelle in Oberstdorf konnte man, so wie es die „jungen Wilden“ taten, rasant bestreiten oder sich gemütlich bergab rollen lassen und dabei die fantastische Aussicht genießen.
Zu sehr den Blick schweifen lassen sollte man aber dennoch nicht, denn nicht nur andere Wanderer oder Radfahrer waren auf dem betonierten Weg unterwegs, auch die ein oder andere kleinere Herde Kühe kreuzte den Weg.
Letztendlich erreichten alle wohlbehalten den Zielpunkt und man trat den Heimweg Richtung Unterbringung an.
Beim Abendessen merkte man allen Mitfahrern die drei bereits erlebten Wallfahrtstage an und der ein oder andere erschöpfte Mitreisende seilte sich bereits kurz nach dem Essen ab.
Doch so verpasste man jedoch die Auflösung der Discgolfrunde von Tag 1 der Reise. Mit vollem Magen gestärkt und einem kühlen Bier zur Beruhigung der Nerven lauschten die Anwesenden der Reiseleitung.
Wie bereits erwähnt war es eine enge Runde und mehrere Wallfahrer rangen um den Titel des „Best Discgolfer“, aber natürlich konnte es nur einen geben.
Letztlich war es ein enger 6-Kampf um den Titel, denn nur 4 Würfe trennten Platz 6 und 1 miteinander.
Die erste Podiumsplatzierung und damit den 3.Platz konnte Max „Die Rakete“ Laubner erringen. Er setzte sich aufgrund seines Alters gegen König Jürgen durch Beide absolvierten den Parcours mit 32 Würfen, aber dennoch ließ die Rakete mit schwachen 5 Versuchen auf der letzten Bahn eine bessere Platzierung liegen (die Nerven eben).
Zweiter wurde Christian Schipp, welcher den Titel bereits an Bahn 1 verspielte (hier benötigte er 5 Würfe, seine schlechteste Bahn).
Sieger und damit „Best Discgolfer 2022“ wurde Toto Witzler mit starken 29 Versuchen auf dem herausfordernden PAR 29 Parcours. Mit zum Teil spektakulären Würfen und sogar einem Birdie (1 unter Par) auf Bahn 5 (nur Thomas Müller ebenfalls auf Bahn 5 konnte einen Birdie erzielen).
Die Preisübergabe findet nach der Wallfahrt im HSV Biergarten stattfinden.
Nach wenigen offiziellen Verkündungen der Reiseleitung zum anstehenden letzten Tag der Wallfahrt, vertrieb man sich die Zeit im Biergarten mit Unterhaltungen, Karten spielen und sogar die Kegelbahn konnte noch einmal genutzt werden.
Zum Leid der „Jungen“ zeigte an diesem Abend Wallfahrtsneuling J.M. Grob sein verstecktes Talent für den Kegelsport, kaum auszudenken hätte er diese Leistung am Vorabend beim Duell „Jung gegen Alt“ ausgespielt…
Aber so blieb es nur bei den üblichen „hätte wenn und aber“ Überlegungen.
Alles in allem leerten sich die Reihen am letzten Abend recht früh, da die meisten, noch einmal Reserven für den Sonntag aufladen wollten.
Sonntag 26.06.
Ein letztes Mal hieß es gemeinsames Frühstücken um 7.30 Uhr, danach Kofferpacken und Zimmerübergabe ehe es zum letzten größeren Programmpunkt der Wallfahrt 2022 ging.
Bereits bei der Besichtigung der Breitachklamm am Freitag fragte sich der ein oder andere Mitfahrer, ob es nicht möglich wäre auch durch den Fluss zu wandern oder zumindest an dessen Ufern. Nun diesmal sollte es so sein. Denn für die Truppe um König Jürgen stand Canyoning in der Starzlachklamm an.
Wie Profis kleidete man sich bereits zum zweiten Mal an diesem Wochenende in Neoprenanzüge, Klettergeschirr und Schutzhelme, ehe es mit den Autos zum Parkplatz der Klamm ging.
Vom Parkplatz aus folgte ein ca. 30-minütiger Fußmarsch die Klamm entlang zum Einstiegspunkt.
Bereits hier waren viele schweiß gebadet doch das kalte Wasser sollte die Körper und Gemüter bald herunterkühlen.
Einige wenige Instruktionen durch die beiden Guides und der Abstieg sollte beginnen.
Begleitet von vielen schaulustigen Klammbesuchern, sowie der eigenen Presse wagten sich König Jürgen und sein Gefolge die Klamm herunter.
Waren die ersten Meter und Minuten noch relativ einfach zu überwinden, kam es kurze Zeit später zur ersten größeren Herausforderung und Highlight.
Das Abseilen an einem kleineren Wasserfall ca. 15m in die Tiefe.
Etwas nervös aber mit viel Elan und Begeisterung aller Beteiligten seilten die Profis die Wallfahrer ab.
Die in Folge zu absolvierenden größeren und kleineren Sprünge, sowie Rutschen, meisterten alle mit Bravour und klasse Fotoaufnahmen sind dabei auch entstanden. Ca.2 ½ Stunden folgte man dem Weg des Wassers die Klamm hinab und rundete das Ende der Tour mit einer großen Rutschpartie ab. Nass, erschöpft, aber glücklich ging es zurück zum Parkplatz, wo man Neopren gegen Alltagsklamotten tauschte.
Wieder im Auto realisierten die ersten, dass sich die Wallfahrt allmählich dem Ende näherte, aber noch war ein letzter Stopp für alle angesagt.
Denn zum Jubiläum der 10. Wallfahrt konnte natürlich ein Programmpunkt auf gar keinen Fall fehlen.
Es ging zum Abschlussessen in den Gasthof „Beim Haxenwirt“.
Den Ort, wo vor elf Jahren die erste Wallfahrt unter der Führung von König Kurt begann. Leicht verändert rief der Anblick dennoch bei den wenigen verbliebenden „Alltimern“ viele Erinnerungen und Anekdoten hervor.
So kam es das in versammelter Runde nach 10 Wallfahrten Volker Ahr seinen „Rücktritt“ aus dem Teilnehmerfeld der Wallfahrer bekannt gab.
Den verwundert und ungläubig dreinblickenden Mitfahrern versüßte er den Abschied mit einer Freirunde an Getränken, was den Abschied dennoch nicht einfacher machte.
Ob es ähnlich wie bei seinem sportlichen Rücktritt, einen Rücktritt vom Rücktritt geben wird bleibt abzuwarten (denn was wäre eine Wallfahrt ohne den Dorfältesten).
Noch immer etwas Perplex und zu müde, um das ganze so schnell verarbeiten zu können, wurde ein letztes Gruppenfoto auf dem Parkplatz vom eigenen Wallfahrtsfotografen durchgeführt ehe es gen Heimat ging.
Vier abenteuerliche Tage konnte die Reiseleitung wieder für alle Mitreisenden, von denen auch alle wieder heil am Sonntagnachmittag daheim eintrafen, auf die Beine stellen.
Trotz den Unabsehbarkeiten der Natur und kleinerer unerwarteter Herausforderungen war es eine rundum gelungene und ereignisreiche König Jürgen Wallfahrt 2022.
Bevor der Blick bereits zur nächsten Wallfahrt 2023 geht (unter der Führung welchen Königs wird sich bei der Königswahl im Winter zeigen), möchte die Presse noch einmal die Zeit nutzen um ein Dank aller aktuellen und ehemaligen Mitreisenden an Ecky „Die Reiseleitung“ Hofrath auszusprechen, für die Planung, Organisation sowie Durchführung nicht nur der diesjährigen, sondern auch der vergangenen neun Wallfahrten in den letzten 11 Jahren.
Außerdem bedankt sich die Presse beim hauseigenen Wallfahrtsfotografen Michael Penkhues, allen Mitreisenden für die tollen vier Tage, allen Fahrern für das zur Verfügung stellen ihrer Fahrzeuge sowie allen Leser/innen die bis hierhin durchgehalten und den Bericht gelesen haben.